2020 - heute Anschluss von Brunnen an Rohrleitungen

In den kommenden Monaten sollen im District Sirajganj weitere Tiefbrunnen errichtet werden:

 

  • Upazilla Gate in Ullapara und Lahiri Mohonpure werden als Ersatz für die bisherigen, mittlerweile defekten SIDKO-Filter die vorhandenen Brunnen mit Pumpen, Hochtank und Rohrleitungen versehen.
  • In Purnimagati wird zur Versorgung eines Marktes ein regierungseigener Brunnen mit Rohrleitungen ausgestattet.

 

In Korgaon im District Habiganj wird eine Schule mit einem Tiefbrunnen versorgt. Bisher haben die Schüler Wasser mit 300 µg/l Arsen (WHO-Empfehlung 10 µg/l) getrunken.

 

2020 - heute Gründung einer Bohrfirma zur Niederbringung von Rohrbrunnen

In Bangladesch werden Brunnen meist im konventionellen Verfahren von Hand gebohrt. Die Bohrfirmen verfügen in der Regel über nur minderwertiges Equipment und schlecht ausgebildetes Personal. Nach Ansicht der Universität Heidelberg verfügen die Bohrfirmen auch nicht über erforderliche Standortkenntnis bezüglich der Kontamination von Arsen. Häufig werden aus Kostengründen nur flache Brunnen in stark kontaminierten Bereichen des Aquifers niedergebracht. Wenn doch tiefer gebohrt wird, führt ein unsachgemäßer Ausbau des Brunnens häufig zur Verschleppung des Schadstoffs in größere Tiefen.

 

AGAPE e.V. hat 2020 ein Bohrgerät erworben, mit dem maschinell gebohrt werden kann. Das Personal bekommt feste Arbeitsplätze und finanziert sich durch private und staatliche Aufträge. Das Personal wird von AGAPE e.V. in Zusammenarbeit mit der Universität Heidelberg über den Untergrundaufbau und den fachgerechten Ausbau von Brunnen geschult.

2015 - heute Errichtung, Betrieb und Monitoring von Tiefbrunnen in Pabna/Sirajganj

Seit 2015 versucht AGAPE die Bevölkerung in Bangladesch an zentralen Standorten mit sauberem, arsenfreiem Trinkwasser zu versorgen. Mittlerweile wurden 6 Tiefbrunnen errichtet. Für 2020 sind weitere 4 Tiefbrunnen geplant:

 

  • 2020: In Korgaon (Sylhet) an einer Schule (geplant)
  • 2020: An den Marktplätzen in Ullapara, Purnimagati und Lahiri Mohonpure (geplant)
  • 2019: In Goaljani am Marktplatz
  • 2016: Am Marktplatz Boalia Bazar
  • 2016: An der AGAPE-Schule in Bera-Bathiakara
  • 2015: Am Bahnhof in Sholop
  • 2015: Am AGAPE-Krankenhaus in Ullapara
  • 2011: An der AGAPE-Schule in Goaljani

Der Bau von Brunnen erfolgt mit einfachsten Methoden: von mehreren jungen Männern wird mit Wasserdruck das Bohrloch für das spätere Brunnenrohr gespült. Je nach Standort wird zwischen 150 und 300m tief gebohrt. Danach wird der Brunnen mit einer elektrischen Pumpe, einem Vorlagetank und Wasserhähnen versehen.

 

Über einen Tiefbrunnen können mehrere Menschen gleichzeitig Wasser beziehen. Auch Händewaschen ist (im Gegensatz zu den sonst üblichen Handschwengelpumpen) einfacher möglich. Die Qualität des Wassers wird regelmäßig untersucht. Zu jährlichen Terminen werden vor Ort Wasserproben entnommen und an der Universität in Heidelberg auf die chemische Qualität geprüft.

2015 - heute: Beprobung von Brunnen auf Arsen in Pabna, Sirajganj und Habiganj

 

Seit 2015 lässt AGAPE e.V. - teilweise mit Unterstützung von der Universität Heidelberg - Brunnen von Schulen und in deren Umgebung beproben. Auf diese Weise können Brunnen ausgemacht werden, die wenig arsenbelastet sind und von den Schülern genutzt werden können. Gibt es keine geeigneten Brunnen, kümmert sich AGAPE e.V. um die Bereitstellung eines Filtersystems oder eines Tiefbrunnens.

 

Die von AGAPE e.V. errichteten Tiefbrunnen und Wasserfilter werden ebenfalls regelmäßig auf ihre Arsenfreiheit geprüft. Bisher durchgeführte Probenahmekampagnen:

 

  • 2019: Monatliche, später quartalsweise Beprobung von Testhaushaltsfilter in Habiganj
  • 2019: Monitoring und Beprobung vorhandener Wasserfilter in Habiganj
  • 2018/2019: Beobachtung saisonaler Schwankungen in der Trinkwasserqualität in Habiganj
  • 2018: Beprobung von Schulbrunnen in Habiganj
  • 2018: Monitoring aller Tiefbrunnen sowie weiterer möglicher Standorte (Schulen und Märkte) in Sirajganj und Pabna
  • 2018: Habiganj (in Rahmen einer Studie vom Institut für Global Health der Universität Heidelberg)
  • 2017: Monitoring aller Tiefbrunnen sowie weiterer möglicher Standorte (Schulen und Märkte) in Sirajganj und Pabna
  • 2016: Wasseruntersuchung an den Tiefbrunnen und den umliegenden Bereichen in Bera und Boalia (Sirajgaj und Pabna)
  • 2015: Wasseruntersuchung an den Tiefbrunnen und den umliegenden Bereichen in Ulllapara und Sholop (Sirajgaj und Pabna)

 

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